Kleider und persönliche Gegenstände
Grundsätzliches
Es ist nicht leicht herauszufinden, wie die Menschen im 13. Jahrhundert wirklich gekleidet waren. Darstellungen auf Bildern oder Statuen dieser Zeit sind nicht realistisch, sondern idealisiert und stellen sehr selten die einfachen (also normalen) Menschen dar. Stoffe haben sich nur schlecht gehalten, Beschreibungen gibt es nur innerhalb von Geschichten und sind, dem Zweck entsprechend, verfremdet.
Die zuverlässigsten Quellen sind erhaltene klerikale Gewänder und einige wenige Funde. Da das leider nicht reicht, um eine komplette Ausstattung originalgetreu nachzunähen, haben wir Abbildungen entsprechend abgewandelt um die Lücken zu füllen und hoffen unserem Stand entsprechend einigermaßen korrekte Kleidung zu tragen.
Das Material, das wir verwenden, ist Wolle und Leinen.
Darunter
Damals wie heute wurde Unterwäsche getragen. Man trug ein leinernes Leibhemd, bei Männern kürzer, bei Frauen länger. Die Männer trugen zudem die Brouche, wohlhabende Frauen ggf. Strümpfe.
Darüber
Männer
Anstatt Hosen trugen die Männer Beinlinge, die an der Brouche befestigt waren und eine wollene Kotte. Auf dem Kopf trugen die Männer sog. Bundhauben, ggf. noch Mützen und bei schlechtem Wetter oder auf Reisen eine Gugel.
Frauen
Über dem Leibhemd wurde ein Kleid getragen, wohlhabende Frauen trugen ggf. auch noch eine Surcotte oder Suckenie. Einfache Frauen trugen ein Kopftuch, wohlhabende bzw. adelige Frauen ein Gebende und Schapel.
Allgemein
Auf Reisen wurde ein Halbkreismantel getragen, wobei Frauen allerdings sehr selten unterwegs waren.
Ein Gürtel und Bundschuhe vervollständigen die Kleidung. Zusätzlich hatte man dabei sein Messer, einen Geldbeutel und vielleicht einen Paternoster am Gürtel. In der Tasche einen Löffel, einen Becher und manchmal eine Flasche.
Geschlossen wurde die Kleidung entweder mit Bändern (gewebte oder geflochtene) oder mit Fibeln.
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